Kategorie:BStE - OR

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Usedom 1920er

Usedom in den 1920ern UpDate01:
Die Berlin Stettiner Eisenbahn Gesellschaft (BStE) ließ bis zum Jahr 1863 die Strecke der Angermünde - Stralsunder Eisenbahn errichten. Seither gab es abzweigend von der Strecke Berlin-Stettin eine Verbindung bis zur Ostsee nach Stralsund. Nun waren auch Städte wie Prenzlau, Pasewalk, Anklam und Greifswald an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1883 wurde auch auf der Insel Rügen eine erste Eisenbahnstrecke von Altefähr nach Bergen eröffnet. Die Festlandanbindung wurde mit der ersten Eisenbahnfähre Deutschlands zwischen Altefähr und Stralsund verwirklicht. In den 1920ern konnte die Strecke Angermünde-Stralsund mit 100 km/h befahren werden, auf Rügen fuhr man mit maximal 60 km/h.
Usedom in den 1920ern:
Am 15. Mai 1876 fuhr der erste Zug von Berlin nach Swinemünde auf die Insel Usedom. Die damals noch eingleisige Strecke wurde 1908 zur Zweigleisigen ausgebaut. Das zentrale Streckenbauwerk, die Drehbrücke in Karnin, war bereits 1876 so konzipiert worden, dass sie ein zweites Gleis aufnehmen konnte. 1894 wurde die Strecke weiter nach Heringsdorf geführt und 1911 dann eine Nebenstrecke von Heringsdorf nach Wolgaster Fähre gebaut. Usedom galt ab der Jahrhundertwende als "Badewanne" der Berliner. Eilzüge, die die wohlhabenden Berliner an den Wochenden zu ihren Familien in die Seebäder Heringsdorf, Ahlbeck und Swinemünde brachten, wurden "Strohwitwerzüge" genannt und waren für den hier unter anderem abgebildeten Streckenabschnitt Ducherow-Swinemünde typisch. Auf der Nebenstrecke von Heringsdorf nach Wolgaster Fähre wurde eher lokalen Transportbedürfnissen entsprochen, obwohl auch dort mindestens Kurswagen von Eil- oder D-Zügen zu sehen waren.

--ricshort (Diskussion) 03:13, 19. Jul. 2020 (CEST)